Die jetzige Kirche wurde 1808 in der Mitte des Dorfes an der Grenze zwischen „Oberen und Unteren Örtl“ ohne Sakristei und nur mit einem Eingang gebaut.
Die Gemeinde richtete daher 1846 folgende Bittschrift an den Patronatsherrn Esterhàzy zwecks Errichtungsbewilligung einer Sakristei, welche genehmigt wurde.
In dieser Sakristei wurde 1967 eine Lourdes-Grotte errichtet.
Die Lourdes-Statue hatte die Gemeinde 1897 vom Erzpriester Bertalanffy um 90 Gulden unter der Bedingung erhalten, dass in der hiesigen Filiale im Monat August nach dem Feste des ungarischen Nationalheiligen König Stefan im Anschluss an ein feierliches Hochamt eine Prozession innerhalb des Ortsbereiches bis zum „Oberen Ort“ abgehalten werde.
Dieser versprochene Lourdes-Umgang wird jedes Jahr feierlich begangen.
Foto: Lourdes Grotte
Anlässlich der 100-Jahr-Feier wurde die Renovierung der Kirche 1908 durchgeführt, da sie infolge des hohen Grundwasserspiegels sehr feucht war und schon öfters von Überschwemmungen überflutet wurde.
Damals war ein hölzerner Stiegenaufgang zum Predigtstuhl und für den Aufgang zum Chor eine Wendeltreppe angebracht worden. Die Kirche erhielt gleichzeitig neue Kirchenbänke (Stühle), einen schönen Altar, eine neue Orgel und eine Turmuhr.
In der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg bekamen das Kirchengewölbe und die Mauern Sprünge und Risse. Einerseits verursacht durch einen Lindenbaum an der rechten Seite der Kirche und andererseits durch die abgeworfenen Bomben im Jahr 1944. Infolgedessen wurden 1949 die Wände mit eisernen Schließen versehen und der Kirchturm renoviert.
Fotos: Altar
Im Mai 1968 begann man mit der großen Innenrenovierung und Umgestaltung der Kirche. Der Fußboden wurde um ca. 35 cm gehoben und der Verputz musste an den Wänden aufgrund der Feuchtigkeit bis zu einer Höhe von 2 m entfernt und durch einen Schaumputz ersetzt werden. Im Zuge dessen wurde auch der „Hochaltar“ durch einen „Volksaltar“ ersetzt. Die Einweihung der Kirche fand am 16. August 1970 statt.
Fotos: Kriegerdenkmal und Renovierung